top of page

Körper und Hirn funktionieren nicht unabhängig voneinander! Das neuronale System bedingt die menschliche Bewegung. Aufgrund dieses komplexen Zusammenspiels greifen herkömmliche Behandlungs- und Trainingsmethoden oftmals zu kurz und lösen selten das zugrundeliegende funktionelle Problem. Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und -unsicherheiten, Gleichgewichtsschwierigkeiten bleiben bestehen.

Da der Ursprung des Problems nicht immer an der jeweiligen Position am Körper zu finden ist, fokussiert das neurozentrierte Training darauf, neben dem Muskelaufbau neuronale Funktionen wie das visuelle, das vestibuläre und das propriozeptive System zu aktivieren und zu stärken. Dies inkludiert Gleichgewichtsübungen, Verbesserung der Muskelansteuerung, Sensibilisierung der Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit und Erweiterung des peripheren Sehraums. Um schmerzfreie, uneingeschränkte Bewegungsfreiheit zu erreichen, muss das System Mensch als Ganzes gesehen werden - Körper und Hirn gemeinsam.

Nach heutigem Stand der Wissenschaft und auch nach meiner langjährigen Erfahrung in der Trainingspraxis hat neurozentriertes Training enormes Potential, Performanceverbesserungen im Leistungssport zu erreichen, die über die Möglichkeiten der rein muskelorientierten Trainingsformen hinausgehen. Auch bei komplexen Krankheitsbildern und Bewegungsproblematiken setzt sich die Wahl eines neurozentrierten Ansatzes immer mehr durch. Neben Schmerzreduktion hat das neurozentrierte Training außerdem vielversprechende Ergebnisse bei Personen mit neurologischen Beschwerden und neurodegenerativen Erkrankungen erzielt (z.B. Polyneuropathie).

Neurozentriertes Training

Übungen

Die Übungen, die im neurozentrierten Training fokussiert werden, zielen darauf ab, die verschiedenen neuronalen Systeme zu stärken. Dies geschieht teils durch den alleinigen Einsatz des Körpers bzw. körpereigener Systeme und teils durch den Einsatz von Hilfsmitteln wie Bällen, Hütchen, Wänden, Superbändern, Massagegeräten und Augenübungsmaterial.

bottom of page